Alles rund um die Gangschaltung am Fahrrad
Die Gangschaltung am Fahrrad ermöglicht es, den zum Treten benötigten Kraftaufwand zu regulieren. Eine Fahrradschaltung ist nützlich, um flexibel auf unterschiedliche Bodenbeschaffenheiten oder Steigungen einer Strecke reagieren zu können.
Es gibt verschiedene Arten von Fahrradschaltungen: Am häufigsten sind die Kettenschaltung und die Nabenschaltung.
Die Kettenschaltung
Die häufigste Gangschaltung am Fahrrad ist die Kettenschaltung. Schalthebel, Schaltwerk und Umwerfer bilden zusammen die zentralen Elemente einer Kettenschaltung.
Je nach Modell verfügt eine Kettenschaltung über eine bestimmte Anzahl an Zahnrädern: Zu diesen Zahnrädern gehören die Kettenblätter, die sich am vorderen Ende des Kettenantriebs an der Tretkurbel befinden und ebenso die sogenannten Ritzel an der Hinterradnarbe, auch als Zahnkränze oder Kassette bekannt.
Ein Kettenblatt ist über die Tretkurbel mit dem sogenannten Kurbelstern (Spider) verbunden und wird direkt angetrieben, weshalb ein Kettenblatt häufig auch Kettenrad genannt wird. Je nach Gangschaltung hat ein Fahrrad 1 bis 3 Kettenblätter.
Bei Betätigen des Schalthebels vorne am Lenker ‚wirft‘ der Umwerfer die Kette vorne auf unterschiedlich große Kettenblätter, während das Schaltwerk hinten die Kette auf unterschiedlich große Ritzel überwechselt. Dabei dient das sognannte Schaltauge bei einer Kettenschaltung als Befestigungspunkt für das Schaltwerk. Es befindet sich am rechten, hinteren Ausfallende des Fahrradrahmens.
Die Anzahl der nutzbaren Gänge variiert mit dem jeweiligen Schaltungsmodell. Hat ein Fahrrad an der Tretkurbel 3 Zahnräder und am Hinterrad 9 Zahnräder, so besitzt es 3 x 9 = 27 verschiedene Gänge. Als Schalter findet sich bei der Kettenschaltung meist ein Drehgriff.
Die Vorteile einer Kettenschaltung liegen im vergleichsweise geringen Gewicht sowie Preis der Schaltung. Wenn du Ersatzteile für eine Kettenschaltung benötigt, sind diese in der Regel problemlos verfügbar. Nachteile sind ein hoher Reinigungs- bzw. Wartungsbedarf und ein schlechter Schutz vor Verschmutzungen, da die meisten Teile offen verbaut und somit Witterung schutzlos ausgesetzt sind.
Kettenspanner am Fahrrad richtig einsetzen
Bei einem Kettenspanner handelt es sich um eine Vorrichtung zum Spannen einer Fahrradkette, konkreter einer Kettenschaltung.
Durch den Einsatz eines Kettenspanners erhöhst du die Spannung deiner Fahrradkette. Entweder sorgt ein Kettenspanner dafür, dass mittels verstellbarer Rolle die Kette gekürzt wird – oder er verschiebt die Position der Tretlagerachse nach vorne oder hinten.
Die Nabenschaltung
Bei einer Nabenschaltung handelt es sich um ein mechanisches Getriebe, das geschlossen in der Hinterradnabe des Fahrrads eingebaut ist. Nabenschaltungen funktionieren mit Umlaufgetrieben, sogenannten Planetengetrieben. Fahrräder mit einer Nabenschaltung haben meist ein einzelnes Kettenblatt und 3–11 Gänge.
Du kannst dir die Funktionsweise von Nabenschaltungen folgendermaßen vorstellen: Auf Achsen umlaufende Zahnräder umkreisen ein zentrales Rad, ähnlich wie Planeten die Sonne. Diese Zahnräder sorgen gleichzeitig für die notwendige Kraftübertragung. Die Ausnahme bilden NuVinci-Nabenschaltungen, bei denen die benötigte Kraft mittels einer Kugel übertragen wird.
Nabenschaltungen bieten einen guten Schutz vor Verschmutzungen, sie sind weniger wartungsintensiv und langlebiger als Kettenschaltungen. Sie haben jedoch ein höheres Gewicht und einen höheren Preis – und oftmals einen schlechteren Wirkungsgrad.
Zubehör für die Fahrrad-Gangschaltung kaufen
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